Gerade bei Prostatakrebs ist Vorsorge wichtig. Foto: Freepik
Prostatakrebs: Ängste und Aufklärung
Prostata betrifft mehr Männer, als viele denken. Es ist die häufigste Krebsart bei Männern. Laut Robert-Koch-Institut lag die Zahl der Neuerkrankungen an Prostatakrebs im Jahr 2022 bei rund 74 895 Fällen. Das Risiko der Erkrankung steigt mit den Lebensjahren. Das mittlere Erkrankungsalter liegt nach Angaben der Deutschen Krebshilfe bei 71 Jahren. Nähern Sie sich ganz unkonventionell dem Thema Prostratkrebs - bei einem Theaterbesuch!
Der Einschnitt
Das Theaterstück "Der Einschnitt" erzählt die Geschichte eines Mitte 50-jährigen Mathematikers, der sich nach einer Krebsdiagnose für die Entfernung seiner Prostata entscheidet. Anschließend muss er seinen eigenen Weg im Umgang mit den physischen und psychischen Folgen, die mit der Erkrankung und deren Bewältigung verbinden sind, finden. Im Ein-Personenstück steht Schauspieler Moritz Dürr auf der Bühne.
Am 14. und 15. November (jeweils 19 Uhr) lädt Sie das Gesundheitsamt Dresden zu zwei kostenfreien Vorstellungen ins Projekttheater Dresden (Louisenstraße 47) ein. Nach den Aufführungen folgt ein Zuschauergespräch zu Vorsorge, Umgang mit der Erkrankung und Möglichkeiten der Selbsthilfe.
Durch die Abende führt der Sexualpädagoge Danilo Ziemen. Mit dabei sind auch die städtische Tumorberatung, die Kontakt- und Informationstelle für Selbsthilfegruppen (KISS) und Mittglieder bestehender Selbsthilfegruppen.
Wie Sie sich anmelden können, erfahren Sie unter www.dresden.de/der-einschnitt.
Diagnose Prostatakrebs
Die Deutsche Krebshilfe weiß: Es gibt verschiedene Faktoren, die Ihr Risiko, dass Sie an Prostatakrebs erkranken, erhöhen. Dazu gehört auch der individuelle Lebensstil.
So haben neuere Forschungsergebnisse gezeigt, dass ausgewogene Ernährung, ein gesundes Körpergewicht und regelmäßige körperliche Bewegung bei der Vorbeugung von Prostatakrebs eine wesentliche Rolle spielen. Legen Sie bei der Ernährung besonderen Wert auf eine ausgewogene Kost mit viel Obst und Gemüse und wenig tierischen Fetten aus Fleisch und Wurst.
Neuere Untersuchungen weisen außerdem darauf hin, dass es einen Zusammenhang zwischen Entzündungsprozessen im Körper und einem Prostatakarzinom geben könnte. Näheres ist allerdings noch nicht bekannt. Es wurden jedoch verschiedene Gene identifiziert, die sowohl bei Entzündungsprozessen als auch bei Prostatakrebs vermehrt aktiviert werden.
Früherkennung ist wichtig
Auch bei Prostatakrebs gilt: Früherkennung (Tastuntersuchung, PSA-Test) ist wichtig im Kampf gegen die Krankheit. Gerade weil zu Beginn typische Prostatakrebs-Symptome fehlen, ist es für Männer so wichtig, sich über die Früherkennungsuntersuchungen zu informieren und auf ihren Körper zu achten. Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen Prostatakrebsfrüherkennungsuntersuchungen für Männer über 45 Jahren. Mehr Infos finden Sie HIER.
Weiter Informationen zur Tumorberatung und zur Selbsthilfe gibt es unter www.dresden.de/tumorberatung und www.dresden.de/selbsthilfe.